DB-Baureihe 430 (ET 30)

Technische Daten

22.02.1980 in Essen-Altenessen

22.02.1980 in Essen-Altenessen

Foto: Martin Welzel

Nummerierung:
ET 30 001 - 024a/b, EM 30 001 - 024
ab 1968: 430 101 - 124, 430 401 - 424, 830 001 - 024
Stückzahlen: 24
Baujahr: 1956
Ausmusterung: 1980 - 1985
Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h
Dauerleistung: 4 400 kW = 1.600 kW
Länge über Puffer:
80.360 mm
Reibungsmasse: 148,0 t
Bauart: Bo'2'+2'2'+2'Bo'
Hersteller:
Waggonfabrik Uerdingen, MAN, Fuchs, Westwaggon, WMD, Wegmann (Drehgestelle), SSW, AEG, BBC
Sitzplätze:
1. Klasse: 30
2. Klasse: 192

Geschichte

Die Elektrotriebwagen der DB-Baureihe ET 30 (ab 1968 Baureihe 430) wurden für den Nahschnellverkehr in der Metropolregion Rhein-Ruhr konzipiert. Sie bestanden aus zwei Triebwagen und meist einem kurzgekuppelten Mittelwagen, es konnten auch zwei Mittelwagen eingesetzt werden. Der Zug führte die erste und zweite Wagenklasse.

Die ersten Triebwagen wurden 1956 an die Deutsche Bundesbahn (DB) ausgeliefert. Da es im Ruhrgebiet zu diesem Zeitpunkt noch keine elektrifizierten Strecken gab, wurden 18 Triebzüge im Raum München und sechs im Raum Nürnberg eingesetzt. Mit dem Beginn der Elektrifizierung der Eisenbahnstrecken an Rhein und Ruhr (1957) kamen die Münchner Triebzüge in ihr vorgesehenes Einsatzgebiet, die Nürnberger folgten erst 1972. Die wegen ihrer markanten Kopfform auch Eierköpfe genannten Triebzüge waren jahrzehntelang das Kennzeichen eines schnellen Personennahverkehrs im Ruhrgebiet.

1968 erhielten die Trieb- und Beiwagen die Baureihenbezeichnung 430 (bzw. 830 für die antriebslosen Mittelwagen). Das in den späten 1970er Jahren übliche ozeanblau-beige Farbkleid erhielten die ersten Einheiten ab 1980.

Im selben Jahr begann die Bundesbahn, die ersten durch die damals aggressive Luft im Ruhrgebiet stark korrodierten Triebzüge auszumustern. Der letzte 430 wurde 1985 ausgemustert.

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